Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2601-7978
Manuelle und automatisierte Detektion des zentralen Venenzeichen in MS-Läsionen

Die Multiple Sklerose (MS) zeichnet sich radiologisch durch Läsionen in der weißen Substanz (White Matter Lesions – WML) aus. Allerdings können solche auch im Rahmen vaskulärer Erkrankungen auftreten. Für die Differenzialdiagnose eignet sich bspw. das zentrale Venenzeichen (Central Vein Sign – CVS), denn vaskuläre Läsionen der weißen Substanz haben im Gegensatz zu den MS-typischen Veränderungen meist keine Vene im Zentrum.
Da nicht überall und zu jeder Zeit speziell ausgebildete Neurologen bzw. Radiologen zur Verfügung stehen, die CVS-positive Läsionen der weißen Substanz in MRT-Aufnahmen zuverlässig detektieren können, könnten sich standardisierte automatische Auszählungsmethoden in der klinischen Praxis als nützlich erweisen. Von Interesse könnte künftig auch der Zusammenhang zwischen CVS-positiven WML und anderen Faktoren, wie z. B. dem EDSS-Wert oder der Läsionslast, sein. Doch hierzu sind noch weitere, größer angelegte Studien notwendig.
Publication History
Article published online:
10 July 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany